18.03.2024
Mit diesem Titel fand am 02. Februar 2024 in der Pädagogischen Hochschule Weingarten ein Forum statt, zu dem der Landrat des Landkreises Ravensburg, Harald Sievers, eingeladen hatte. Ziel der Veranstaltung mit etwa 160 Gästen war es, erfolgversprechende Rahmenbedingungen für ein gutes Miteinander vor Ort und in der Region zu schaffen – gerade im ländlichen Raum.
Haupt- und ehrenamtliche Akteure der Integrationsarbeit im Landkreis kamen zu dieser Tagesveranstaltung zusammen, um den Auftakt für ein neues Herangehen beim Zukunftsthema „Integration“ zu geben. Der Einladung gefolgt waren auch die Landtagsabgeordneten Petra Krebs und Raimund Haser als auch mehrere Kreis- und Gemeinderät*innen.
Beim begleitenden „Markt der Möglichkeiten“ repräsentierte die Anerkennungsberatung von IN VIA Ulm mit einem Info-Stand das Thema „Anerkennung ausländischer Abschlüsse“ als wichtigen Teilbereich des Integrationsprozesses. Die Anerkennungsberatung ist seit Jahren bekannt und bestens vernetzt in der Region und bietet Beratungsangebote für Fachkräfte aus dem Ausland direkt vor Ort. Der Stand war gut besucht und die Gelegenheit, mit Vertreter*innen der Politik ins Gespräch zu kommen, war für die Berater*innen besonders wertvoll, auch um die Rolle beruflicher Anerkennung nochmals gesondert herauszustellen.
Gastgeber und Gäste waren sich einig, dass Integration vielfältigste Faktoren hat und eine Daueraufgabe ist, die uns als Gesellschaft, aber auch die Akteure des öffentlichen Lebens betrifft. Die Bedeutung guter Netzwerkarbeit wurde in Vorträgen und Workshops hervorgehoben, die dem richtungsweisenden Impulsvortrag von Frau Prof. Dr. Birgit Glorius von der Technischen Universität Chemnitz zum Thema „Wie kann Integration im ländlichen Raum gelingen?“ folgten.
Ein Podiumsgespräch, in dem Landrat Harald Sievers, der Bürgermeister von Weingarten Clemens Moll und der Staatssekretär Sigfried Lorek aus dem Ministerium für Justiz und Integration mit Haupt- und Ehrenamtlichen der Migrations- und Integration diskutierten, unterstrichen: Migration und Integration muss als gemeinsame Aufgabe angesehen werden.
Das Forum wurde unterstützt durch das Förderprogramm „Land.Zuhause.Zukunft – Gestaltung von migrationsbedingter Vielfalt in ländlichen Räumen“ der Robert Bosch Stiftung GmbH in Kooperation mit der Universität Hildesheim. „Integration und Teilhabe finden vor Ort in der Kommune statt – und sie brauchen gute Netzwerke“, so das Fazit der Veranstalter und Gäste.
Text: Angelika Czajor (IN VIA Ulm)